Borretsch ist ein gängiges Küchenkraut das in vielen Bauerngärten wächst.
Da die Blätter eher rau, haarig und etwas fleischig sind, entzückt Borretsch vor allem mit seinen wunderschönen azurblauen Blüten, die einen gurkenähnlichen Geschmack vorweisen.
Dieser ist der Grund warum er bei vielen Menschen auch als Gurkenkraut bekannt ist.
Kombiniert mit Gurkengerichten wird Borretsch schon seit langem gerne. Aber auch als essbare Blütendeko zum Salat, Aufstriche oder Saucen eignet er sich hervorragend. Er schmeckt nicht nur köstlich, sondern ist optisch auch eine Augenweide.
Auch auf unseren Körper hat Borretsch eine positive Wirkung. Äußerlich angewandt unterstütz er uns bei schlecht heilenden Wunden, Ausschlägen, Eiter oder Neurodermitis.
Innerlich über die Nahrung, als Tee oder Tinktur angewandt reguliert er unser Verdauungsorgan und sorgt für einen guten Stoffwechsel.
Auch bei Herzschwäche wird er gerne eingesetzt.
Borretsch als Heilpflanze
Borretsch ist schon seit Jahrhunderten eine wichtige Heilpflanze in der Volksmedizin.
Es können Blüten und Blätter verwendet werden. Aus dem Samen gewinnt man das hochwertige Borretschsamenöl welches gerne zur Pflege der Haarspitzen verwendet wird und auch bei Neurodermitis seinen Einsatz findet. Weiteres hat dieses besondere Öl einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren und Gamma-Linolsäuren.
Die Inhaltsstoffe vom Borretsch sind vielfältig. Er enthält Schleimstoffe, Kaliumsalze, Gerbstoffe, Kieselsäure und viele andere.
Diese sind Grund für seine entgiftende, entzündungshemmende, schleimlösende und schweisstreibende Wirkung auf unseren Körper.
In der Volksmedizin wird er gerne bei Fieber, Husten, Verstopfung aber auch bei Gicht, Rheuma, Ekzeme, Hautausschläge, schlecht heilenden Wunden oder Furunkeln eingesetzt.
Ihm wird ebenso eine herzstärkende Wirkung nachgesagt und er stärkt Menschen mit Depression, Nervenschwäche, Schlaflosigkeit, oder zu hohem Blutdruck.
Auch bei Menstruationsbeschwerden hat die eine oder andere Frau gewiss schon mal auf Borretsch zurückgegriffen. Ausprobieren lohnt sich.
Wie wende ich Borretsch richtig an?
Borretsch kann frisch aber auch getrocknet verwendet werden.
Aus getrockneten Blüten und Blättern kann man sich einen Tee oder eine Tinktur herstellen.
Sowohl als Tee aber auch verdünnt als Tinktur wird Borretsch gerne bei Fieber, Husten, Verstopfung, Gicht, Rheuma und vielen anderen im Artikel oben genannten Problemen eingesetzt.
Äusserlich werden Blüten und Blätter gemeinsam als Tee oder Tinktur (immer verdünnen) in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen verwendet.
Die strahlend blauen Blüten können auch frisch gegessen werden.
Sie eigenen sich ideal als essbare Deko für Saucen, auf garnierten Broten, Aufstrichen oder als Garnitur vom Salat.
In meinem Hauptgericht schmücken seine azurblauen Blüten auch gerne mal den Tellerrand und geben dem leckeren Essen den letzen Feinschliff.
Auch die Blätter vom Borretsch finden Verwendung in vielen Kräutersalzmischungen.
Mit Vorsicht zu genießen
Der hohe Anteil an Pyrrolizidinalkaloide sind der Grund warum Borretsch in großen Mengen über einen langen Zeitraum nicht eingenommen werden sollte.
Dies könnte sonst zu Leberproblemen führen.
Ab und zu in einem Salatgericht oder als essbare Deko kann er jedoch gerne verwendet werden.